Wohnquartier Altenhagener Weg
Schlagwörter: Aufstockung/Dachausbau, Nachverdichtung, Sanierung

© Georg v. Gayl - Landschaftsarchitekten, Berlin
Hamburg, Hamburg
1.830.584 Einwohner (1)
Wohnungsmarkt
Kappungsgrenze gesenkt und Mietpreisbremse eingeführt (2)
Durchschnittliche Abweichung der Angebotsmiete vom Bundesdurchschnitt 2018:
+55 % (3)
Projektbeschreibung
Die bestehenden Gebäude aus den 1950er und 1960er Jahren im Altenhagener Weg in Hamburg-Rahlstedt wurden bis 2007/2009 energetisch saniert und um ein Stockwerk erweitert. Trotz der Aufstockung konnte das flach geneigte Satteldach beibehalten werden. Darüber hinaus wurde ein Ergänzungsbau mit barrierefreien Wohnungen errichtet. Die Sanierung und Aufstockung erhielt den Deutschen Bauherrenpreis 2009.
Beitrag zur Neubauakzeptanz:
Durch Aufstockung und Nachverdichtung wurde neuer bedarfsgerechterer Wohnraum für die bestehende Bewohnerschaft geschaffen. Durch die Anordnung der Neubauten parallel zur Straße, blieb der Grünraum zwischen den Häusern erhalten. Dies steigerte insbesondere die Akzeptanz der Neubaumaßnahme.
Wie eine Studie der TU Darmstadt und des Pestelinstituts von 2015 zeigen, bietet der Ausbau von Dachgeschossen und die Aufstockung von Gebäuden ein ernormes Potenzial für die Schaffung von Wohnraum. Im Wohnquartier Altenhagener Weg konnte dieses Potenzial genutzt werden.
Weitere Fotos
Weiterführende Informationen
BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (2018): Bauen in Nachbarschaften. Ergänzender Wohnungsbau in großen Wohnsiedlungen und Quartieren.
TU Darmstadt / Pestel Institut (2015): Wohnraumpotentiale durch Aufstockung.
(1) Datenquelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), Genesis-Online; Datenlizenz by-2-0, Stand 31.12.2017
(2) BBSR (2017): Gemeinden mit Mietpreisbremse/Kappungsgrenzenverordnung
(3) empirica ag (empirica-systeme Marktdatenbank); Kommunen mit weniger als 50 Mietangeboten im Jahr 2018 wurden nicht berücksichtigt
Bildnachweis: © Georg v. Gayl - Landschaftsarchitekten, Berlin